Ilona Graenitz

Ilona Graenitz wurde 1943 in Wien geboren. Nach ihrer Matura studierte sie an der Hochschule für Welthandel (heute Wirtschaftsuniversität Wien), wo sie ihr Studium 1965 mit dem akademischen Grad der Diplom-Kauffrau abschloss.

Graenitz zog später nach Linz und war dort zunächst in der Exportabteilung eines Unternehmens der chemischen Industrie tätig, bevor sie parteipolitisch aktiv wurde. Von 1979 bis 1986 war sie Gemeinderätin in Linz. Im Anschluss war sie neun Jahre Abgeordnete des österreichischen Nationalrates.

In den Jahren 1991 bis 1994 war sie Teil der österreichischen Delegation zur Parlamentarischen Versammlung des Europarates. Ab 1995 vertrat sie die SPÖ für vier Jahre im Europäischen Parlament.

Abseits ihres parteipolitischen Engagements war (bzw. ist) Ilona Graenitz im Verband der Akademikerinnen Österreichs, im Österreichischen Frauenring, in der Europäischen Frauenlobby und in der Vereinigung ehemaliger EU-Parlamentarier_innen (Former Members of the European Parliament) vertreten.

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  • Europapolitik

Ilona Graenitz

Ilona Graenitz ist ehemalige SPÖ-Politikerin. Im Interview erzählt sie darüber, wie bedeutend das Aufwachsen in einem sozialdemokratisch geprägten Umfeld für ihr aktuelles Selbst- und Weltbild war und welche Themen ihre politische Arbeit motivier(t)en.
Graenitz spricht über ihre parteipolitischen Erfahrungen auf nationaler und internationaler Ebene – zuerst als Gemeinderätin in Linz, später als Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat und im Europäischen Parlament. Sie spricht über ihr feministisches Engagement in parteipolitischen und ehrenamtlichen Kontexten und thematisiert dabei sowohl frauenpolitische Erfolgserlebnisse, als auch Erfahrungen von Sexismus.

Graenitz betont dabei stets die Bedeutung einer internationalen Vernetzung feministischer Bestrebungen. Den aktuellen antifeministischen Backlash bringt sie in ihrer Erzählung in Zusammenhang mit einer Rückbesinnung auf traditionelle Geschlechterrollenbildern im Kontext nationalistischer Politiken.

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