Ulli Weish

Ulli Weish wurde 1969 in Wien geboren, wo sie auch zur Schule ging. Sie studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft und Neuere Geschichte. Von 1989 bis 2004 arbeitete sie als freie Journalistin für mehrere Medien, u.a. für den ORF und die Zeitschrift [sic!] Forum für Feministische GangArten.

Seit 1992 ist sie im Bereich der Erwachsenenbildung tätig. Von 2002 bis 2009 arbeitete sie zudem als wissenschaftliche und pädagogische Assistentin des Rosa-Mayreder-College/Wiener Volksbildung GmbH.

Ulli Weish ist in unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Kontexten aktiv; sie ist unter anderem Mitbegründerin der Initiative "Quotenschoten“, als Medienaktivistin bei der Plattform 20000frauen aktiv, Mitbegründerin der feministischen Satire-Zeitung „vor.gestern, über.morgen, heute.morgen“ und Mitinitiatorin zahlreicher Aktionen und Performances im öffentlichen Raum.

Seit 2012 ist sie zudem Expertin der Wiener Watchgroup gegen Sexismus in der Werbung.
Aktuell arbeitet Ulli Weish als Geschäftsführerin des freien Wiener Radios ORANGE 94.0, sowie als Lehrbeauftragte an der Universität Wien.

  • Frauenrechtsbewegung
  • Medienwissenschaft
  • Aktivismus

Ulli Weish

Ulli Weish erzählt sehr offen über ihre Kindheit und die (u.a. politische) Sozialisierung und Prägung durch ihre Eltern, die auch bedeutend dafür ist, mit welcher Selbstverständlichkeit sie heute politisch aktiv ist. Sie erinnert sich in ihrer Erzählung nicht nur daran, wie sie feministisch politisiert wurde und ihren Aktivismus in diversen feministischen Bewegungszusammenhängen seit den 1990er Jahren, sondern sie geht auch der theoretischen Frage nach, wie feministische Praktiken in einem postmodernen Zeitalter aussehen können.

Ihre Erfahrungen von Sexismus, und das Ankämpfen gegen rigide Strukturen in journalistischen Kontexten sind ebenso Thema des Gesprächs, wie die Frage nach den Möglichkeiten (ent-)politisierter Arbeit als Journalistin.
Ulli Weish, die sich selbst als „Patchworkerin an den Schnittstellen von "Erwachsenbildung, Sozialforschung und Medienberufen“ sieht, thematisiert Unterschiede, Parallelen und Verbindungslinien ihres feministischen Handelns und Handlungsspielraum als Wissenschaftlerin einerseits und Aktivistin andererseits.

Teil folgender Kollektionen