Robert Schindel

Robert Schindel (*4. April 1944) ist ein österreichischer Schriftsteller, Lyriker und politischer Aktivist. Nach seinen ersten Besuchen in der Berliner Kommune I gründete er in den 60er Jahren die Kommune Wien und war Mitherausgeber der Literaturzeitschrift Hundsblume.

Sein Werk nimmt meist Bezug auf die Shoah und sein ambivalentes Verhältnis zu seiner Heimatstadt Wien.

  • Kommune Wien
  • Kommune I
  • Berlin
  • 68er
  • Kunst und Revolution
  • ÖH Uni Wien
  • Universität Wien

Robert Schindel

Der Schriftsteller Robert Schindel erzählt von seiner Zeit in der 1968er-Bewegung. Als Gründungsmitglied der Kommune Wien hielt er gute Kontakte zu den ProtagonistInnen der Kommune I in Berlin. Bei seinen Besuchen in Berlin hatte er politische Inhalte nach Wien gebracht und mit der Kommune Wien eine politische Organisation gegründet. Aus seinen Erfahrungen in der politischen Gruppe wollte die Kommune Wien auch ihre Politik an die Universität bringen. Hier stieß er vor allem auf Herausforderungen, sowohl unter den Studierenden als auch unter den Lehrenden. In einer Zeit des Umbruchs, die Schindel mit der Borodajkewycz-Affäre beginnt, mussten rechte, konservative und nationalistische Professoren umdenken und neue linke Ideen konnten sich etablieren. So konnten erste BündnispartnerInnen an der Universität geschaffen werden. Schindel erzählt von der Aktion „"Kunst und Revolution“, den KünstlerInnen und deren Idee eines Teach-Ins, das zu den sogenannten „Uni-Ferkeleien“ führte – eine Aktion mit öffentlicher Sprengkraft.

Das Interview entstand im Rahmen der Ausstellung "Es gibt keinen Grund zu feiern – Die Geschichte der ÖH Uni Wien“ zum 650-jährigen Jubiläum der Universität Wien.

Teil folgender Kollektionen